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Pressemitteilung

Mangold will großes Bündnis gegen die Seilbahn organisieren

Bürgermeister Urban Mangold (ÖDP) will noch vor der Sommerpause ein größtmögliches Bürgerbündnis "Passau bewahren - Nein zur Seilbahn!" organisieren. Es soll kein parteipolitisches Projekt werden, sondern ausschließlich ein Bündnis von Privatpersonen und Bürgerinitiativen, die aus der Bürgerschaft die Gegenposition zu dem Vorhaben formulieren. Eine erste große Versammlung soll zeitnah zu der von der CSU beantragten erneuten Stadtratsdebatte über die Seilbahn stattfinden. Mangold will zunächst zur Vorbereitung mit vielen Multiplikatoren und Vereinsvorsitzenden Kontakt aufnehmen.

"Im Stadtrat klären sich allmählich die Fronten. Es zeichnet sich ab, wer dafür und wer dagegen ist. In der Bürgerschaft gibt es zwar viele kritische Stimmen zur Seilbahn, die aber als Gegengewicht noch nicht gebündelt sind. Ich will dazu lediglich den Impuls geben und hoffe, dass sich dann ein Team findet, das sich in die öffentliche Diskussion einbringt", so Mangold.

In der Sache hält der Zweite Bürgermeister die Seilbahn nach wie vor für "groben Unfug". Mangold erinnert daran, dass 2011 bis auf die Stellungnahme von Passau Tourismus alle Dienststellen der Stadt wie auch der Gestaltungsbeirat und das Landesamt für Denkmalpflege aus fachlichen Gründen gegen eine stadtbildgefährdende Seilbahn plädierten. "Vor allem die Berg- und Talstation einer solchen Bahn würden der Altstadt bzw. der Natur auf dem Georgsberg empfindliche Wunden zufügen", befürchtet Mangold.

Eine Debatte über zusätzliche Attraktionen in Passau sei auch schwer erklärbar, weil das Tourismusgewerbe keinesfalls am Boden liegen würde, meint Mangold. Genau das Gegenteil sei der Fall: Von Jahr zu Jahr kämen neue Rekordmeldungen über Schiffsreisende, Übernachtungsgäste und Tagestouristen. Die Schiffsanlegestellen reichen längst nicht mehr. "Ist es wirklich sinnvoll, spektakuläre Seilbahnen zu bauen, damit der erfreulicherweise bereits boomende Tourismus noch weiter angeheizt werden kann. Ist uns die Bewahrung unserer schönen Stadt nicht mehr wert?", fragt Mangold und fordert "mehr Ehrfurcht vor der Ästhetik und Schönheit der Stadt".

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