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Pressemitteilung

Am 16.8. im Ferienausschuss des Passauer Stadtrates

ÖDP zum Pumpspeicher-Kraftwerk Riedl: Passau sollte die Nulllösung fordern! Keine zusätzlichen Abflusshindernisse in den Passauer Flüssen schaffen!

Foto: RIGOJO

Am 16.8. wird im Ferienausschuss die Stellungnahme der Stadt Passau zum Pumpspeicherkraftwerk Riedl beraten. Die Stadt ist betroffen, weil auf städtischem Gebiet Aufschüttungen in den Flüssen zur Schaffung von Ausgleichsflächen erfolgen sollen. Dem Beschlussvorschlag zufolge wird dem Ausschuss vorgeschlagen, dies wegen der Hochwassergefahr abzulehnen. Es sollen keine zusätzlichen künstlichen Abflusshindernisse geschaffen werden. Die ÖDP schließt sich diesem Vorschlag an. Zum Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung stellen ÖDP-Fraktionsvorsitzender Paul Kastner und Bürgermeister Urban Mangold fest:

„Die ÖDP plädiert selbstverständlich für den Ausgleich von Eingriffen in den Naturhaushalt. In diesem Fall kann der zerstörerische Eingriff aber durch nichts ausgeglichen werden. Aufschüttungen in den Passauer Flüssen sind angesichts der Hochwassergefahr auch nicht gerade ein kluger Vorschlag. Deshalb sind wir der Meinung, dass sich der Ferienausschuss nicht nur gegen diese Art von Ausgleichsfläche, sondern auch insgesamt gegen das Vorhaben Pumpspeicherwerk aussprechen soll.  Im Planfeststellungsverfahren soll die Nulllösung nochmals ernsthaft geprüft werden.

Wir brauchen zwar Speicher für eine vollständige Energiewende, aber da gibt es heutzutage viel bessere technische Möglichkeiten: Für längere Zeiträume und große Energiemengen kann der überschüssige Solar- und Windstrom methanisiert und im bereits bestehenden Gasnetz gespeichert werden. Für kurze Speicherzeiträume gibt es die immer effizientere moderne Batterietechnik. Pumpspeicher sind veraltet. In Riedl würde damit die Heimat vieler Menschen grundlos verschandelt und schwer beschädigt“, so Kastner und Mangold.

 

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