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Pressemitteilung

Bezirksfischereiverein und Frauenbund unterstützen Volksbegehren

Eintragungszeit in den Rathäusern vom 31.1. bis 13.2.

Bärbel-Benkenstein-Matschiner vom KDFB (2.v.r.) und Ralf Eibl (3.v.r.) werden vom Volksbegehren-Bündnis begrüßt (von links): Matti Weigl, Karl Haberzettl, Diana Niebrügge und Urban Mangold

Das lokale Bündnis für das Volksbegehren "Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern - Rettet die Bienen" wächst in Stadt und Landkreis Passau wöchentlich. Auch der Bezirksfischereiverein Passau mit seinem Vorsitzenden Ralf Eibl und der Katholische Deutsche Frauenbund mit der Diözesanvorsitzenden Bärbel Benkenstein-Matschiner gehören nun zu den Unterstützern. Die beiden Verbände rufen dazu auf, zwischen dem 31.1. und dem 13.2. in den Rathäusern für das Volksbegehren zu unterschreiben.

Ursprünglich von der ÖDP initiiert, sind nun neben den Hauptträgern ÖDP, Grüne, Landesbund für Vogelschutz (LBV) und Bund Naturschutz (BN) noch viele weitere Verbände im Unterstützerbündnis: die SPD, die örtliche FWG, Bayernpartei, Frischer Wind Salzweg und die Linken. Mit dabei sind auch der Biokreis, Demeter, der Bienenzuchtverein Passau, der Imker-Kreisverband, die Gartenbauvereine Grubweg und Hacklberg, KAB und KLB, Greenpeace sowie SOLAWI - Vereinte Wurzelwerke Ilztal e.V. Das Volksbegehren läuft in ganz Bayern. Wenn sich eine Million Bürger in den Rathäusern eintragen, kommt es zum Volksentscheid. "Dann wird ein historischer Kurswechsel möglich", meint LBV-Kreisvorsitzende Gudrun Dentler.

Bayern soll angesichts des dramatischen Artenschwunds das wirksamste Naturschutzgesetz Deutschlands bekommen, lautet das Ziel. Ein Biotopverbund soll die "Verinselung" von einzelnen geschützten Gebieten beenden. In der landwirtschaftlichen Ausbildung sollen die Gründe des dramatischen Artenschwunds zum Lehrinhalt gemacht werden. Auch für den Ausbau der biologischen Landwirtschaft soll es gesetzlich festgelegte Ziele geben. Das Ausbringen von Pestiziden soll eingedämmt werden, um nicht nur den Bienen, Schmetterlingen und Vögeln, sondern dem gesamten Artenreichtum bessere Überlebenschancen zu verschaffen.

Ralf Eibl und den Fischern liegt ganz besonders am Herzen, "dass mit dem Volksbegehren die Gewässerrandstreifen gesetzlich geschützt werden sollen". Die Fischereivereine kritisierten schon länger, dass die überwiegend landwirtschaftlichen Einträge in die Fließgewässer zu einem gravierenden Rückgang des Artenreichtums in den Gewässern führen. Der Katholische Frauenbund wiederum hat einstimmig beschlossen, dem Bündnis beizutreten, weil "die Bewahrung unserer Schöpfung als ChristInnen in unserer Verantwortung liegt", so Bärbel Benkenstein-Matschiner.

Großen Wert legt Karl Haberzettl vom Bund Naturschutz darauf, "dass es sich nicht um eine Initiative gegen die Landwirtschaft handelt". Die bäuerlich arbeitenden Familienbetriebe seien vielmehr die Leidtragenden einer verfehlten Agrarpolitik, die sie in ein System des "Wachsen oder Weichen" drängt und zu einem gigantischen Höfesterben geführt habe. Das Volksbegehren sei "die letzte Chance" für einen wirksamen Kurswechsel für Artenvielfalt und Naturschönheit, so die Bündnispartner. Info unter www.volksbegehren.artenvielfalt.de

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