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Pressemitteilung

Carossa-Villa für Einheimische und Touristen öffnen?

Die Rittsteigerin Ronja Zöls-Biber appelliert an die Stadt, mit dem Bayerischen Naturschutzfonds als neuem Eigentümer zusammenzuarbeiten

Ronja Zöls-Biber

Ronja Zöls-Biber an der Einmündung zur Hans-Carossa-Villa, die man derzeit nur schemenhaft von der Straße aus erkennen kann. Der kleine Weg, der Alte-Post-Straße und Carossastraße verbindet, ist seit vielen Jahren für den Durchgang gesperrt. Foto: privat

Die Stadt Passau soll dem Bayerischen Naturschutzfond, der inzwischen das Erbe des verstorbenen Carossa-Schwiegersohns Niels Kampmann angetreten hat, eine enge Zusammenarbeit anbieten. „Eine kulturelle und naturkundliche Nutzung könnte dem Stadtteil Rittsteig neue Impulse und einen großen Mehrwert eröffnen", findet die gebürtige Rittsteigerin Ronja Zöls-Biber.

Kulturhistorische Verantwortung

Könnte die Carossa-Villa als Haus der Kulturförderung sowie des Naturschutzes der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden? „Das ist natürlich die alleinige Entscheidung des Eigentümers, also des Naturschutzfonds", so  Ronja Zöls-Biber. „Die Stadt sollte aber aus kulturhistorischer Verantwortung  ihr Interesse bekunden, eine Verwendung zu finden, die in vielerlei Hinsicht einen Mehrwert bietet – im Hinblick auf die Natur, die Kultur und die Menschen, die hier leben".

Konkret stellt sich die Germanistin Zöls-Biber eine Dauerausstellung zum Gedenken an den Literaten Hans Carossa vor, kombiniert mit Ausstellungsräumen zur Vermittlung von Umweltbildung.

Stadtteilentwicklung

„Die Lage der Hans-Carossa-Villa im Passauer Stadtteil Rittsteig bietet strategisch eine optimale Möglichkeit, den Stadtteil aufzuwerten", erklärt Ronja Zöls-Biber: „In den vergangenen Jahren wurde im Passauer Westen viel Wohnraum geschaffen, ohne entsprechende Zwischenräume, Zentren, Anlaufstellen zu etablieren. Wer etwas unternehmen will, muss meist in die Stadt oder andere Stadtteile pendeln. Die Hans-Carossa-Villa befindet sich zudem in einer Lage, an der die beiden Stränge des Stadtteils Rittsteig (Carossastraße und angrenzende Wohngebiete und Alte Poststraße und angrenzende Wohngebiete) miteinander verbunden werden könnten. Meine Vision wäre ein Natur- und Kulturzentrum mit Biodiversitätsgarten und Tagescafé für Rittsteig, an dem sich Einheimische, Waldspaziergänger, Kultur- und Naturinteressierte als auch Touristen begegnen."

Ronja Zöls-Biber hat deshalb ihre Parteikollegen der ÖDP-Stadtratsfraktion gebeten, einen Antrag zu stellen: Die Stadt Passau solle sich hinsichtlich eines tragfähigen Gesamtkonzepts an den Bayerischen Naturschutzfonds wenden. ÖDP-Fraktionschef Urban Mangold will diesem Appell nachkommen und demnächst einen Antrag einreichen: „Die Stadt hat hier auch eine kulturhistorische Verantwortung und darf sich diese einmalige Gelegenheit, im vielfach vernachlässigten Passauer Westen eine solche Begegnungsstätte zu schaffen, nicht entgehen lassen."

 

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