Pressemitteilung
Hans-Carossa-Areal: Wertvolle Ideen für Heining und Rittsteig
Ronja Zöls-Biber: „Alle sollen an einem Strang ziehen!"
Ronja Zöls-Biber an der Einmündung zur Hans-Carossa-Villa, die man derzeit nur schemenhaft von der Straße aus erkennen kann. Der kleine Weg, der Alte-Post-Straße und Carossastraße verbindet, ist seit vielen Jahren für den Durchgang gesperrt. Foto: privat
„Ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept für die Hans-Carossa-Villa und die umliegenden Liegenschaften hätte eine Chance, wenn alle an einem Strang ziehen", meint ÖDP-Kreisvorstandsmitglied Ronja Zöls-Biber. Die gebürtige Rittsteigerin hat hierzu Mitte Juni öffentlich Ideen vorgestellt und freut sich, dass sich zwischenzeitlich auch andere Parteien mit Vorschlägen melden. Ihre Vision: „Es könnte etwas Wertvolles für Heining und Rittsteig entstehen, wenn die Stadt die Federführung übernimmt und dem Naturschutzfond als neuem Eigentümer die Zusammenarbeit anbietet".
Einen entsprechenden Antrag hat die ÖDP-Stadtratsfraktion bereits am 19. Juni bei OB Dupper eingereicht. Die ÖDP verknüpft mit dem Vorhaben „auch die grundsätzliche Hoffnung, dass es im Stadtrat wieder mehr parteiübergreifende Zusammenarbeit geben könnte".
Seit der erste Zeitungsartikel über ihren Vorschlag erschienen ist, die Carossa-Villa als Haus der Kulturförderung sowie des Naturschutzes der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, haben sich bei Ronja Zöls-Biber etliche Bürgerinnen und Bürger gemeldet. Bereits im Januar hat sich das ÖDP-Vorstandsmitglied an den Vorstand der Stiftung hinsichtlich einer neuen Nutzung der Hans-Carossa-Villa und des umliegenden Areals gewandt. „Dass die Stiftungsverantwortlichen darauf bestehen müssen, den Stiftungszweck genau zu beachten, ist selbstverständlich. Der Naturschutzgedanke muss also auf jeden Fall im Fokus stehen", fasst Ronja Zöls-Biber zusammen, die diesen Anspruch auch in ihrem vorläufigen Konzept aufgegriffen hatte.
Dazu hat sich auch Stadtheimatpfleger Dr. Herbert Wurster an die Passauer ÖDP gewandt. In einem ausführlichen Schreiben beleuchtet er das Verhältnis Hans Carossas und seiner Literatur zur Natur und macht Vorschläge, wie sich mittels dieser Verbindung der Naturschutzgedanke im Hans-Carossa-Haus optimal vermitteln ließe.
Die endgültige Entscheidung sei natürlich „die alleinige Sache des neuen Eigentümers, also des Bayerischen Naturschutzfonds", betont Ronja Zöls-Biber. „Die Stadt sollte aber ihr Interesse bekunden, eine Verwendung zu finden, die in vielerlei Hinsicht einen Mehrwert bietet, zum Beispiel eine Dauerausstellung zum Gedenken an den Literaten Hans Carossa vor, kombiniert mit Ausstellungsräumen zur Vermittlung von Umweltbildung".