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Pressemitteilung

ÖDP kritisiert neues Spaziergang-Verbot:

„Eine Abriegelung der Stadt Passau ist nicht sinnvoll. Auf den meisten stadtnahen Wegen sind die Stadtbewohner sowieso fast unter sich!“

Das vom Passauer Landrat Raimund Kneidinger für die Stadtbürger verhängte Verbot, sich zur Erholung in der Natur außerhalb der Stadtgrenze aufzuhalten, ist nach Ansicht von ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold „eigentlich für niemanden richtig verständlich“. Auf den beliebtesten Wegstrecken, die in der Stadt beginnen und in den Landkreis führen, sind sowieso fast nur Passauer unterwegs. Rund um die Triftsperre und Hochstein oder auf den Waldwegen in Ingling wären die Stadtbewohner eigentlich fast unter sich. Was also soll das Ganze“, fragt Mangold.

Die allermeisten Menschen seien in der gegenwärtigen Krise guten Willens. Sie tragen notwendige Einschränkungen solidarisch mit. Nun aber bestehe Grund zur Sorge, „dass die Stimmung kippt und mehr Bürgerinnen und Bürger eine ablehnende Haltung einnehmen, weil die jüngste Maßnahme einfach unverständlich ist. Und falls doch mal ein Stadtbürger auf diesen Wegen auf einen Landkreisbürger trifft, können die Mindestabstände auf Wanderwegen am besten eingehalten werden, zumal die Naherholungsziele rund um Passau ja keineswegs überrannt werden. Von spazierengehenden Passauern geht deshalb nun wirklich keine besondere Gefahr aus“.

Mit der Ankündigung, man werde „mit Maß kontrollieren“, lässt der Landrat nach Ansicht des ÖDP-Fraktionsvorsitzenden erkennen, „dass so eine Anordnung gar nicht kontrollierbar ist“. „Das heißt doch nichts anderes als dass sich die Polizei selbst überlegen soll, ob sie das Ganze für sinnvoll hält oder nicht. Das wäre aber kein Krisenmanagement, sondern ein unangemessenes Abladen von Maßnahmen auf den Schultern der Polizistinnen und Polizisten“. Deshalb hofft auch Urban Mangold, dass sich der Landrat die Sache noch einmal überlegt.

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