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Pressemitteilung

ÖDP startet Petition: Familiäre Kinderbetreuung fördern, Kitas entlasten!

„Echte Wahlfreiheit gibt es nur, wenn auch die familiäre Erziehungsarbeit für unter Dreijährige honoriert wird“ – Kita-Personalengpässe im Stadtrat angesprochen

Sie starten im Raum Passau die ÖDP-Petition für eine bessere Anerkennung der familiären Erziehungsarbeit in den ersten drei Lebensjahren (von links): die Kreisvorstandsmitglieder Johanna Seitz und Andreas Seitz, ÖDP-Landesvorsitzende und Kreisrätin Agnes Becker sowie die Stadtratsmitglieder Urban Mangold, Michael Schöffberger und Dr. Eva Gerstl (Foto: ÖDP)

Die Aussage von Sozialministerin Ulrike Scharf, dass „das System Kinderbetreuung die Belastungsgrenze überschritten“ habe, findet ÖDP-Fraktionsvorsitzender Urban Mangold „alarmierend“. In der Plenumssitzung des Passauer Stadtrates vom Montag bestätigte auch die Verwaltung auf Anfrage von Urban Mangold, dass „das Thema Fachkräftemangel in den Kitas angekommen ist“. Stadtrats- und Kreisvorstandsmitglieder der Passauer ÖDP haben deshalb jetzt eine Petition an den Landtag gestartet.

Das Ziel: Die familiäre Erziehungsarbeit für Kinder unter drei Jahren soll finanziell besser honoriert werden. Im Anschluss an das Elterngeld des Bundes soll der Freistaat zwei Jahre lang ein monatliches Landesfamiliengeld zahlen, das den staatlichen und kommunalen Kosten eines Krippenplatzes pro Kind und Monat entspricht. 

Das soll den Eltern den finanziellen Druck nehmen und die freie Entscheidung ermöglichen, ob sie ihre unter dreijährigen Kinder familiär betreuen oder in eine öffentliche Kita geben. „Diese Wahlfreiheit würde auch die Kitas entlasten und dazu beitragen, dass der Betreuungsschlüssel eingehalten und verbessert werden kann. Und genau das wäre auch wichtig, weil gute Beziehungserfahrungen und sichere Bindung nur mit festen Bezugspersonen und einem optimalen Betreuungsschlüssel möglich sind. Deshalb führt das Vorhaben der Sozialministerin, den Kita-Betrieb durch geringer Qualifizierte notdürftig aufrecht zu erhalten, in die völlig falsche Richtung“, so Mangold. 

„Die Lebensspanne von 0 bis 3 Jahren legt das seelische Fundament für das ganze Leben, das überwiegend über die Bindung zu den Eltern aufgebaut wird. Eltern sind die primären Bezugspersonen. Sie kennen ihre Kinder am besten und können in aller Regel ihre Bedürfnisse gut erkennen“, erklärte Stadträtin Dr. Eva Gerstl, im Hauptberuf Oberärztin an der Passauer Kinderklinik.

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