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Pressemitteilung

ÖDP startet Protestplakat-Aktion gegen Abrisspolitik

„Passau verliert sein Gesicht“ – „Gegensteuern am 15. März!“

Beim Aufhängen der Plakate gegen den Abriss des Hauses Wörthstr. 7 (von links): Stefan Stadler, Johanna Seitz, Andreas Seitz und Urban Mangold. Foto: ÖDP.

Die Passauer ÖDP hat am Samstag rund um die Wörthstraße eine Protestplakataktion gegen die Abrisspolitik der Stadt gestartet. „Wie viele Häuser werden der Vergrößerung des Klinikums noch weichen müssen? Wäre es nicht viel sinnvoller, für die Erweiterung des Klinikums einen neuen zweiten Standort zu suchen? Ein ganzer Stadtteil verliert durch die jetzige Politik sein Gesicht“, kritisiert ÖDP-Oberbürgermeisterkandidat Urban Mangold.

Die ÖDP bedauert, dass OB Dupper die Erhaltung stadtteilprägender Häuser „erkennbar langweilt“. „Dass der von Christiane Duschl, Johanna Seitz und Stefan Stadler eingereichte Bürgerantrag ‚Rettet das historische Haus Wörthstr. 7‘ im Rekordtempo und ohne Anhörung der drei Beauftragten abgeschmettert wurde, lässt erkennen, dass sich eine neue Haltung gegenüber dem bauhistorischen Erbe nur noch durch die Kommunalwahl am 15. März erreichen lässt“, erklärt der ÖDP-Kreisvorsitzende. Die drei Bürgerantrag-Beauftragten eint die Forderung, "dass das Klinikum für seine Erweiterungspläne Rücksicht nehmen muss auf die Anwohner und auf gewachsene Strukturen. Das historische Gebäude hätte in die Erweiterungspläne integriert werden können“. Doch im Klinikum-Ausschuss stimmten neben den ÖDP-Stadträten Michael Schöffberger und Urban Mangold nur Stadträtin Christa Tausch und PAL-Stadtrat Matthias Koopmann für die Nutzung des Gebäudes im Bestand, etwa als Personalwohnheim.

Eigentlich sind Ausschussbeschlüsse erst  nach einer Wochenfrist gültig, erklärt die ÖDP. Doch noch vor Weihnachten, wenige Tage nach der Entscheidung, wurde mit dem Herausreißen der Fenster begonnen. „Das zeugt von einer geradezu respektlos zerstörerischen Haltung gegenüber unserem bauhistorischen Erbe“, kritisiert Mangold.

Die ÖDP betont, dass sie mit ihrer eigentlichen Wahlplakatierung erst viel später Anfang Februar beginnen wird, um das Stadtbild möglichst wenig zu beeinträchtigen. „Die Eilaktion der großen Abrisskoalition fordert das Aufstellen unserer 10 Protestplakate rund um das historische Haus jedoch geradezu heraus“, sagt ÖDP-Kreisvorsitzender Urban Mangold.

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