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Pressemitteilung

ÖDP widerspricht Kürzung beim Busverkehr:

„Schlechteres Angebot bei steigenden Preisen – das machen wir nicht mit!"

Johanna Seitz, Dr. Claudia Faßbender, Dr. Eva Gerstl, Ronja Zöls-Biber, Franz Prügl und Urban Mangold

Kreisvorstands- und Fraktionsmitglieder der Passauer ÖDP beim Ortstermin in Heining (von links): Johanna Seitz, Dr. Claudia Faßbender, Dr. Eva Gerstl, Paul Kastner, Ronja Zöls-Biber, Franz Prügl und Urban Mangold. Foto: Gold.

Die ÖDP-Stadtratsfraktion hält das von der Stadtspitze befürwortete Konzept zur Angebotsreduzierung beim Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für „nicht zustimmungsfähig". „Ein schlechteres Busangebot passt nicht in die Zeit und es ist auch unzumutbar, dass das Vorhaben monatelang als ‚strenge Geheimsache' der Öffentlichkeit vorenthalten wurde. So geht man nicht mit den Mobilitätsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger um", kritisiert ÖDP-Fraktionsvorsitzender Urban Mangold.

„Bis zuletzt wurde versucht, die Sache durchzupeitschen. Es gab sogar Bestrebungen den ÖPNV auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Ohne unseren Einspruch wären jetzt wahrscheinlich bereits vollendete Tatsachen geschaffen", so Mangold.

Die ÖDP bekräftigt, dass die Stadtwerke (SWP) wegen ihrer vielen neuen Investitionsaufgaben den ÖPNV komplett an die Stadt abgeben sollen. Die gesamte Struktur des für den Busverkehr zuständigen Tochterunternehmens einschließlich aller Beschäftigten soll angesichts der Situation der Stadtwerke als Eigenbetrieb der Stadt weiter geführt werden. Andernfalls müsse die Stadt den SWP das Busdefizit begleichen. Sie trage schließlich auch die Kosten der Straßeninfrastruktur.
 

Im Einzelnen kritisiert Mangold diese vorgeschlagene Verschlechterung des Busangebotes:

„Die bisherige Linie 8 als schnelle Verbindung mehrerer Siedlungsstraßen in Heining über den Heininger Ortskern Richtung Stadtmitte wäre gekappt. Das ist vor allem für Berufspendler ein Nachteil. Also gerade für die Nutzergruppe, die man eigentlich mit einem guten Busangebot am schnellsten erreichen kann, damit die Stadt vom Autoverkehr entlastet wird.

Im weiteren Verlauf der Linie 8 / 9 vom ZOB über die Innstraße/Uni, wo die bisherige Verdichtung an Schultagen wegfällt, sollen Gelenkbusse eingesetzt werden. Dies sei kein gleichwertiger Ersatz.

Bei der Linie 1 / 2 ist eine Ausdünnung auf dem Linienast Richtung Zieglreuth geplant, obwohl dort eine neue Siedlung entsteht. Bei der Linie 3 / 4 eine Ausdünnung Richtung Hochstein. Diese Verschlechterung betrifft neben der Halser Bürgerschaft auch die Musikschule. Auch der Wegfall der K3 Richtung Ingling ist vor allem für ältere Menschen ein großes Problem und angesichts des geplanten neuen Waldkindergartens unverständlich. Und dann haben wir auch noch das Problem der abgehängten Passauer Altstadt, das man achselzuckend hinnimmt".

Die ÖDP widerspricht zwar nicht dem Vorhaben, von Zeit zu Zeit anhand der Fahrgastzahlen zu überprüfen, ob einzelne Fahrten, die nachweislich nicht angenommen werden, durch ein günstigeres Anrufsammeltaxi ersetzt werden sollen. „Wir widersprechen auch nicht dem Versuch, effizienter zu werden. Ein schlechteres Angebot bei steigenden Preisen passt aber nicht in die Zeit. So landet das Passauer Busangebot auf dem Abstellgleis! Das machen wir nicht mit", so Mangold.

Interessiertes Publikum

Die ÖDP-Position vertrat Fraktionsvorsitzender Urban Mangold auch bei der Informationsveranstaltung der Stadtwerke im Gasthof Auer in Heining. Foto: privat.

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