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Pressemitteilung

Offener Brief an OB: ÖDP fordert Senioren-Busfahrkarte ohne zeitliche Einschränkung!

Johanna Seitz: „Auch die Belange der Senioren in die Abwägung einbeziehen!“

Die stellvertretende ÖDP-Kreisvorsitzende Johanna Seitz will ein Senioren-Busticket ohne Einschränkungen

ÖDP-Stadtrat Urban Mangold hat bei OB Jürgen Dupper beantragt, dass die Senioren-Busfahrkarte ganztags gilt und nicht erst ab 09.00 Uhr. Derzeit ist die vergünstigte Senioren-Fahrkarte der Stadtwerke werktags erst ab 09.00 Uhr gültig. Doch dieser Vorschlag stößt auf Hindernisse: In den Unterlagen zur Stadtwerkesitzung am kommenden Mittwoch in der Dreiländerhalle wird den Stadträten empfohlen, den Vorschlag von Stadtrat Urban Mangold abzulehnen. Die Seniorenkarte soll, so der Gegenvorschlag, weiterhin erst ab 9.00 Uhr gelten, „weil sonst weniger die teurere Superkarte kaufen“, wird seitens der Stadtspitze indirekt argumentiert.

Die stellvertretende ÖDP-Kreisvorsitzende Johanna Seitz (19) bedauert „diese wenig einfühlsame Argumentation“. In einem offenen Brief fordert sie den Oberbürgermeister und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Dupper auf, „doch auch die Belange der Senioren in die Abwägung einzubeziehen“.

„Vor allem ältere Menschen haben bisweilen deshalb frühe Arzttermine, weil beispielsweise eine Blutabnahme notwendig ist, zu der man mit nüchternem Magen erscheinen muss. Das muss eine Stadt, die seniorenfreundlich sein will, doch berücksichtigen“, fordert Johanna Seitz. Und gerade jetzt in der Krise lägen weitere Argumente auf der Hand: Von Corona seien die Senioren am meisten gesundheitlich bedroht. „Da kann man doch nicht kaltherzig sagen: Kauf halt die teurere Karte!“. Johanna Seitz verweist auch auf jüngste Meldungen des Sozialverbands VDK, wonach rüstigere Senioren häufig trotz Ruhestand noch einen Minijob ausüben und diesen nun wegen der Corona-Krise verloren haben. Auch für diese Personengruppe wäre ein zeitlich unbegrenzt nutzbares Seniorenticket wichtig.

Deshalb hofft die stellvertretende Passauer ÖDP-Vorsitzende, dass sich der OB das doch nochmal durch den Kopf gehen lässt. Es wäre doch schön, wenn wir diese Verbesserung für alle älteren Menschen über Parteigrenzen hinweg erreichen könnten. Die öffentliche Sitzung findet am 16.12. ab 16.15 Uhr pandemiebedingt in der Dreiländerhalle mit ausreichend Abstand statt.

Auch ÖDP-Stadtrat Urban Mangold, der das Vorhaben ins Rollen gebracht hat, sieht in der derzeitigen Regelung „eine Benachteiligung älterer Menschen, die in keiner Weise dem Leitbild einer seniorenfreundlichen Stadt entspricht“.

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