Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Passauer Ärzte verlangen Luftschadstoffmessung in der Mariahilfstraße

Dr. Eva Gerstl: „Messen in der Frischluftschneise halte ich für irreführend!“

die Messstelle an einem Verkehrsschildmasten auf der Marienbrücke. Foto: privat.

Dr. Eva Gerstl, Oberärztin in der Passauer Kinderklink, hält die Luftschadstoffmessstelle in der Innstadt für falsch platziert. „Jeder weiß, dass die Abgase vor allem in der Mariahilfstraße und in der Schmiedgasse die Anwohner erheblich belasten. Für Kinder und ältere Menschen, insbesondere für solche mit Atemwegserkrankungen, ist das gefährlich. Deshalb ist es irreführend, dass die Luftschadstoffmessstelle in der Frischluftschneise über dem Inn steht. Sie gehört in die Mariahilfstraße“, fordert Dr. Gerstl.

Die Kinderärztin bewirbt sich auf Platz 7 der Liste ÖDP/Aktive Passauer um ein Stadtratsmandat und kündigt an: „Falls ich in den Stadtrat gewählt werde, wird mein erster Antrag eine Messstelle für die Mariahilfstraße sein“. Außerdem müsse das geltende LKW- und Reisebusdurchfahrtsverbot noch konsequenter kontrolliert werden.

Unterstützt wird die Kinderärztin dabei von 7 weiteren Medizinern, die ebenfalls auf der Stadtratsliste ÖDP/Aktive Passauer zur Stadtratswahl antreten. Beim Ortstermin waren dabei (von links): die Passauer Ärzte Dr. Werner von Glasenapp, Dr. Josef Weig, Dr. Claudia Faßbender, Dr. Michael von Stetten, Dr. Wolfgang Gion, Dr. Eva Gerstl und Dr. Ralf Krause. Nicht im Bild: Dr. Katharina Thalheim.

Auch die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin verlangt von den Kommunen die Bereitschaft zu verkehrslenkenden Maßnahmen. „So eine Maßnahme könnte eine Pförtnerampel sein, die an den Grenzübergängen in der Innstadt auf rot schaltet, wenn illegal durchfahrende Reisebusse und LKWs sich verkeilen und einen Stau erzeugen“, meint Dr. Gerstl.

Das Argument der Stadtverwaltung, dass man für ein repräsentatives Ergebnis nicht zu nah an der Schadstoffquelle messen soll, will die ÖDP-Kandidatin nicht gelten lassen: „Die Bürger haben schließlich ein Anrecht auf saubere Luft. Deshalb soll die Stadt dort messen, wo die Luft nicht passt, um daraus weitere Schlussfolgerungen ziehen zu können.

 

Hintergrundinfos:

https://www.gpau.de/mediathek/pressemitteilungen/luftschadstoffe-und-kindergesundheit/

Zurück