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Pressemitteilung

Stadtratsmehrheit will nach der Wahl gleich zweimal die Buspreise erhöhen

OB-Kandidat Urban Mangold will Preissteigerung um 75 Prozent verhindern.

Im September 2006 haben die Stadtwerke zum letzten Mal die Buspreise erhöht. Die Streifenkarte kostet seither 7,50 Euro. Nach der Wahl wollen OB Albert Zankl und die Stadtratsmehrheit gleich zweimal weiter an der Preisspirale drehen. Für die Jahre 2008 und 2010 hat der Stadtwerke-Aufsichtsrat bereits mehrheitlich Preisanhebungen beschlossen. Die Höhe der Preisanhebung wurde zwar noch nicht festgelegt. Allerdings steht in einem internen Gutachten, das die Hamburger Beratungsfirma S2R im Auftrag der Stadtwerke erstellt hat, dass die Streifenkarte dann sogar 10,50 Euro kosten sollte. Im Vergleich zum Jahresanfang 2006 wäre das eine Preissteigerung von 75 Prozent.

 

ödp-Oberbürgereisterkandidat Urban Mangold hat sich von Anfang an gegen diesen "Preissteigerungswahnsinn" gestellt. Er befürchtet, "dass dann noch mehr Fahrgäste wieder auf das Auto umsteigen, wenn sie eins haben. Es würde mehr Stau und Luftverschmutzung geben". Außerdem müsse man "auch an die älteren Leute denken, die nicht mehr Auto fahren wollen und auf ein gutes Busangebot zu akzeptablen Preisen angewiesen sind", meint Mangold.

 

Am kommenden Donnerstag ist die nächste Stadtwerke-Aufsichtsratssitzung. Auf der Tagesordnung steht auch ein Antrag von Urban Mangold, die geplanten Buspreiserhöhungen zurückzunehmen. "Wenn das verweigert wird, dann weiß wenigstens jeder, womit zu rechnen ist, wenn Albert Zankl und seine Stadtratsmehrheit weiter regieren. Auch diese Klarheit wäre für die Wahlentscheidung nützlich", so Mangold. Bereits im Herbst letzten Jahres hatte Mangold versucht, den Konzerthaus-Bürgerentscheid mit einer separaten Abstimmung über die Buspreise zu koppeln, was von der Stadtratsmehrheit aber abgelehnt wurde.

 

Der ödp-OB-Kandidat kritisiert, dass in fast allen Städten, die Defizite des Busverkehrs durch Zuschüsse aus der Stadtkasse ausgeglichen werden. In Passau ist es umgekehrt. Die Stadt beteiligt sich nicht an den Kosten des Busnetzes, sondern verlangt von den Stadtwerken sogar noch, dass diese der Stadt Aufgaben wie die an sich begrüßenswerte Neugestaltung der Fritz-Schäffer-Promenade abnimmt. Mangold: "Kein Wunder, dass sich das früher oder später auf die Qualität und Fahrpreise des Busverkehrs auswirkt. Das darf aber so nicht weitergehen".

 

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