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Pressemitteilung

Zur Beratung und Abstimmung zur Seilbahn Altstadt/Oberhaus am 7.2.2011 im Passauer Stadtrat -

- Stellungnahme des 2. Bürgermeisters Urban Mangold ÖDP):

"Die Vorentscheidung über das Projekt Seilbahn gehört nach meiner Einschätzung zu den wichtigsten dieser Stadtratsperiode. Wie Sie wissen, habe ich auch in der Vergangenheit bei stadtbildrelevanten Veränderungen für größtmögliche Zurückhaltung plädiert.

 

Jeder weiß, was unsere Stadt so einzigartig und unverwechselbar macht? Es ist die harmonische Komposition, das Zusammenspiel von Landschaft, Flüssen und historischer Bebauung. Ich möchte alles dafür tun, dass wir diese Einzigartigkeit im historischen Bereich unverändert an nachfolgende Generationen weitergeben.

 

Ich habe mir die letztmaligen fachlichen Stellungnahmen der Verwaltung, des Gestaltungsbeirats und des LfD angeschaut. Aufgrund dieser Stellungnahmen und auch aus meinem persönlichen Empfinden heraus kann ich mir eine stadtbild- und naturschutzverträgliche Ausführung der Seilbahn nicht vorstellen.

 

Wie sollen wir künftig in weniger bedeutenden Fällen auf den Denkmalschutz pochen, wenn wir dieses Herzstück unserer Stadt gegen den Expertenrat verändern.

 

Würde nur über eine Aufstiegshilfe vom Bschütt aus oder über einen Aufzug im Felsen entschieden, sähe meine Position natürlich anders aus. Aber einem Beschlußvorschlag, der auch eine Seilbahn von der Altstadt zum Oberhausberg beinhaltet, kann ich nicht zustimmen.

 

In der ÖDP-Fraktion hat die Bewahrung unseres Passauer Stadtbildes einen sehr hohen Stellenwert. Gleichwohl will ein Teil der Fraktion vor der endgültigen Entscheidung noch eine konkretere Planung sehen. Die anderen Fraktionsmitglieder sind schon jetzt dafür, das Thema Seilbahn nicht weiter zu verfolgen.

 

Dem Vernehmen nach zeichnet sich aber eine Mehrheit im Stadtrat für das Projekt ab. Von daher möchte ich nochmals betonen, dass die ÖDP-Fraktion nach einer Entscheidung des Stadtrates das letzte Wort den Bürgern geben möchte. Ein Bürgerentscheid soll mit einem Ratsbegehren eingeleitet werden".

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